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0. Einleitung

Nadeln in der Haut sind nicht jedermanns Sache. Das trifft auch auf Tiere, noch häufiger aber auf ihre Besitzer zu. Doch mittlerweile wird auch in der Tiermedizin manchmal die Laserakkupunktur anstelle der traditionellen Akkupunkturbehandlung mit Nadeln angeboten. Was aber ist Laserakkupunktur eigentlich genau? Wie funktioniert sie und hat sie noch andere Vorteile oder Nachteile zur klassischen Akkupunktur? Kann sie bei Tieren überhaupt wirken? Wenn dir zum ersten Mal dein Tierarzt eine neue Behandlungsmethode für dein Haustier empfiehlt, hast du verständlicherweise viele Fragen. In diesem Artikel geben wir dir Antworten und erklären, was du beachten solltest, wenn du eine Laserakkupunkturbehandlung an deinem Liebling durchführen lässt.

1. Laserakkupunktur für Tiere Ratgeber

In China wird die Akkupunktur seit über 3000 Jahren auch bei Tieren erfolgreich eingesetzt. In der westlichen Welt ist sie aber deutlich weniger vertraut und die Verwendung von Lasern ist zudem noch eine sehr junge Technik. Deshalb haben wir dir hier die wichtigsten Fragen und Antworten zur Laserakkupunktur für Tiere zusammengestellt, damit du dich vor der Entscheidung über die Behandlung deines vierbeinigen Gefährten auch richtig informieren und mit gutem Gewissen ja oder nein zum Laser sagen kannst.

1.1 Was ist Laserakkupunktur für Tiere?

Bei der Laserakkupunktur wird eine Akkupunkturbehandlung mit einer lokalen Lasertherapie kombiniert. Anstelle von Nadeln wird ein Laser eingesetzt, um Akkupunkturpunkte zu stimulieren. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn du dich beim Anblick von Nadeln, die in die Haut deines vierbeinigen Freundes gestochen werden, unwohl fühlst. Die meisten Haustiere erkennen sehr deutlich, wenn ihre Menschen nervös sind und ängstigen sich dann. Es kann aber auch vorkommen, dass ein Tier schon einmal eine schmerzhafte Erfahrung mit einem Nadelstich gemacht hat und sich seitdem fürchtet. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei der Laserakkupunktur keine Nadeln notwendig sind, die verschmutzt werden oder verloren gehen können.

1.2 Wie funktioniert Laserakkupunktur?

Wie genau Akkupunktur funktioniert konnte noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden. Sie basiert aber auf der Stimulation von Akkupunkturpunkten, die einen heilenden Effekt auslöst. Manche Experten vermuten eine Wirkung auf das Adenosin im Körper. Andere gehen von einem reinen Placebo Effekt aus. Gegen letztere Meinung spricht aber, dass auch bei Tieren positive Wirkungen von Akkupunkturbehandlungen festgestellt wurden.

Bei der Laserakkupunktur werden anstelle von Nadeln sogenannte kalte Laser zur Stimulation der Akkupunkturpunkte verwendet. Sie arbeiten mit niedriger Leistung und sind vollkommen schmerzlos in der Anwendung. Wenn dein Liebling ihnen ausweicht oder sich verspannt, bedeutet das also nicht, dass sie ihm wehtun, sondern lediglich, dass er nervös ist.

Der Laser wird impulsweise angewandt, um Moleküle im Körper deines Tieres in Schwingung zu versetzen. Es kommt zu keiner Verletzung der Haut. Die Schwingung regt jedoch den Heilungsprozess an und beschleunigt ihn dadurch.

1.3 Die 5 wichtigsten Tipps bei der Laserakkupunktur für Tiere

1.3.1 Achte auf die Erfahrung des Tierarztes

Nicht jeder Tierarzt kann in jedem Bereich Experte sein. Erkundige dich daher wie viel Erfahrung er bereits mit c und mit der Behandlung der Tierart, der dein Liebling angehört, hat. Im städtischen Raum findet man vor allem Experten für die Behandlung von Hunden und Katzen, doch Laserakkupunktur wird zum Beispiel auch bei Pferden häufig eingesetzt. Achte dann darauf, dass du auch einen richtigen „Pferdearzt“ auswählst.

1.3.2 Ein Fremder, der Ungewohntes tut, macht Angst

Hat er die nötige Erfahrung mit der Lasertechnik, ist der gewohnte Tierarzt meist die beste Wahl. Ist er deinem Haustier bereits bekannt und hat es Vertrauen zu ihm, wird es auch die neue Behandlungsform ohne große Aufregung hinnehmen. Eine Ausnahme ist allerdings, wenn das Tier in der Vergangenheit schmerzhafte Erfahrungen mit dem Tierarzt gemacht hat und schon bei seinem Anblick Angst zeigt. Dann wählst du am besten einen anderen erfahrenen Arzt mit einer ruhigen Ausstrahlung.

1.3.3 Deine Anwesenheit ist beruhigend

Wenn du gebebten wirst, dein Tier während der Behandlung zu halten, liegt das meist in erster Linie daran, dass du als vertraute Bezugsperson Geborgenheit vermittelst. Bist du wegen der Laserakkupunktur nervös, kann aber ein gegenteiliger Effekt eintreten. Dein Liebling erkennt, dass du beunruhigt bist und vermutet Gefahr. Dann kann es besser sein, wenn du draußen wartest und ein anderes vertrautes Familienmitglied oder eine erfahrene Hilfskraft des Tierarztes das Halten übernimmt.

1.3.4 Nicht in den Laser schauen

Direkt in einen Laserstrahl zu schauen, kann zu Augenschäden führen. Bei den schwachen für die Akkupunktur verwendeten Lasern ist diese Gefahr bei einem einmaligen Missgeschick sehr gering. Trotzdem solltest du darauf achten, dass du und dein Liebling in eine andere Richtung schauen. Am besten ist es ohnehin, wenn du deinen Blick auf ihm hast, damit du gleich erkennst, wenn er zappelig wird und beruhigend einschreiten kannst.

1.3.5 Vertraute Um¢gebung

Bei Hunden und Katzen findet die Laserakkupunkturbehandlung üblicherweise in der Praxis statt. Pferde werden aber meist vor Ort im Stall behandelt. Dann ist es hilfreich, wenn dafür ein vertrauter Platz gewählt wird, an dem dein Liebling auch geputzt oder beschlagen wird.

1.4 Wo kann eine Tier-Laserakkupunktur helfen?

Neben Angst vor Nadeln, kann auch allgemeine Zappeligkeit für eine Laser- statt einer klassischen Akkupunktur sprechen, da diese Behandlungsform schneller ist. Auch manche Körperstellen, wie die Innenseiten der Beine, sind mit dem Laser leichter erreichbar.

2. Abschlussfazit und Empfehlung

Eine Laserakkupunkturbehandlung ist angenehmer für Tiere als eine klassische Akkupunktur. Ihre Wirksamkeit gilt zwar wissenschaftlich nicht als nachgewiesen, sie kann deinem Liebling aber auch nicht schaden. Das Schlimmste, das geschehen kann, ist, dass ihm der ungewohnte Vorgang Angst macht, oder du unnötig Geld für eine unwirksame Behandlung ausgibst. Zum Wohlergehen deines Haustieres ist sie also in den meisten Fällen durchaus einen Versuch wert, wenn dein Tierarzt sie vorschlägt. Ist dein Tier ängstlich, oder hat es Probleme längere Zeit stillzustehen, ist es auch sinnvoll, nach der Möglichkeit einer Laserakkupunktur zu fragen, wenn der Tierarzt eine klassische Akkupunktur empfiehlt.

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